top of page
Strießen.png

Unser Stadtteil

2560px-25_edited.png

Willst du dein Leben genießen, zieh nach Striesen!

Ein historischer Einblick:

Dresden Striesen ist ein Stadtteil im Osten von Dresden, der sich am rechten Ufer der Elbe befindet. Der Stadtteil wurde erstmals im Jahr 1350 urkundlich erwähnt und gehörte damals zur Stadt Loschwitz. Im 17. Jahrhundert wurden hier mehrere Adelssitze und Landhäuser errichtet, die bis heute erhalten geblieben sind.

Beim Amt Dresden bestand der größte Teil der Dienste in ungemessenen, doch hatte auch eine große Anzahl Dörfer außer der Beihilfe zur Stellung der Heerwagen und Heeresfolge gar keine Dienste ins Amt zu leisten. Jahrhunderts hatten sich die Amtsuntertanen wegen der Jagd- Wildpret- Hof- und Landfuhren sowie der anderen Dienste, die sie mit Pferden und mit der Hand zu leisten hatten, beklagt und sich erboten, im Falle der Befreiung davon eine Abgabe in Geld zu erlegen. März 1587 ein Reskript des Inhaltes, dass die Anspänner, Gärtner, Häusler und Hausgenossen gegen einen in ihr Amt zu entrichtenden Geldbetrag von allen Jagd- und Wildfuhren, Diensten mit Pferden und mit der Hand bei Hirsch-, Reh-, Sau-, Bären-, Wolfs-, Fuchs- und Hasenjagten, der Nachtwachen beim Zeuge und was dieser Dienste mehr seien, auch der Küchen- und Kellerfuhren in die Jagdlager etc. befreit bleiben sollen. Die Ableistung der Dienste war nach Hufen geregelt war.

Im 19. Jahrhundert wurde Striesen zu einen beliebten Wohngebiet für wohlhabende Bürger, die hier ihre Villen und Herrenhäuser einrichteten. Auch viele Künstler und Schriftsteller lebten in Striesen, darunter der Schriftsteller Erich Kästner, der hier eine Wohnung hatte und einige seiner Werke verfasste. Er wohnte in der D-Straße 21, Straße 5.

Die sämtlichen Dienste, auf die der Fiskus nach den Bestimmungen des Hufenrezesses, nach sonstigen Dokumenten und dem Herkommen Anspruch machen konnte, betrugen im Amte Dresden ungefähr 14568 zweispännige Fuhren und 47860 Hand tage, wovon aber jährlich nur 3729 Spanntage und 22697 Hand tage regelmäßig in Anspruch genommen wurden. November 1827 angeordnet, die sämtlichen Dienste an Bau-, Schutt- und Heidefuhren, sowie die freien Handdienste in eine Geldabgabe zu verwandeln, worauf im Jahre 1828 deren Ablösung erfolgte.

Die Straßen mussten in Ost-West- und in Nord-Süd-Richtung angelegt werden und eine Breite von 20 Ellen aufweisen. Damit waren die Striesner nicht einverstanden, da die frei herumlaufenden Hühner und Gänse auf so breiten Straßen das Gras nicht auffressen könnten.  Im Juli 1873 entstand die Idee, die Straßen nach amerikanischem Vorbild zu benennen. Die von Nord nach Süd verlaufenden Straßen wurden zunächst mit Zahlen, die von West nach Ost verlaufenden mit Buchstaben bezeichnet.

So kam der Buchstabe A zur Kyffhäuser Straße, B Eisenacher Straße, C Augsburger Straße, ... und J Borsbergstraße. Nummer 1 erhielt die heutige Huttenstraße und 17 die Altenberger Straße. Die Straßenverhältnisse der anfangs nur 10 Straßen waren schlecht. Die Bezeichnung der Straßen mit Zahlen und Buchstaben hielt sich bis 1893.

In der Zeit von Mitte der 70er Jahre bis 1892 wurde Lücken in den schon vorhandenen Straßen von der Hutten- bis zur Spittastraße bzw. von der Teutoburg- bis zur Wormser Straße geschlossen und Anfang der 90er Jahre weitere Straßen bis zur Markgraf-Heinrich-Straße angelegt und bebaut. Es herrschten einfache 3-geschossige Häuser ohne Dachausbau und ohne aufwendige Verzierungen vor. Straße 21, in dessen Gebäude sich auch die Sparkasse befand.

Während des zweiten Weltkrieges wurde Striesen wie viele andere Teile Dresdens schwer bombardiert. Die meisten Gebäude wurden dabei zerstört oder schwer beschädigt. Nach dem Krieg wurde Striesen wieder aufgebaut, wobei die historischen Gebäude weitgehend erhalten blieben. Heute ist Striesen ein beliebtes Wohnviertel mit zahlreichen  Parks und Grünanlagen, kleinen Geschäften und Restaurants.

Manch armer Häusler wurde über Nacht zum reichen Mann, indem er Haus und Grundstück verkaufte und sich in anderen Orten, wie Blasewitz oder auf dem Weißen Hirsch, nach einem anderen Grundstück umsah. Die Bauern haben ihre Felder, die durch den Bebauungsplan quasi über Nacht zum Bauland wurden, spekulativ verwertet. Deshalb mussten sich neu einrichtende Bauern Felder in anderen Gebieten pachten, so in Loschwitz, Hosterwitz und am Schalthof. Die Pferde verbliebener Bauern wurden durch die Bautätigkeit auch für Fuhrzwecke eingesetzt.

​

Grüße Gemüse 

Luca und Oliver

Warum heißt der Pohlandplatz so?

Wer etwa denkt, dass der Pohlandplatz wegen der Pohlandstraße so heißt, der liegt falsch.

Seit 1913 trägt der Pohlandplatz diesen Namen, benannt wurde er nach seiner Stifterin Auguste Elisabeth von Pohland. Die Geld für gemeinnützige Zwecke hinterließ und selbst in der Kaitzer Straße 4 wohnte.

Während die Pohlandstraße seit 1893 nach Carl Christian Pohland (*1769 †1847), einem ehemaligen Bürgermeister von Dresden, benannt ist.

20221013_135428.jpg

Warum heißt es"Blaues Wunder"?

Wie das Blaue Wunder zu seinem Namen kam

 

„Da wirst du dein Blaues Wunder erleben“ sagt man, wenn jemand eine unerfreuliche Überraschung zu erwarten hat. Diese Redensart hat allerdings nichts mit einer der bekanntesten Dresdner Sehenswürdigkeit zu tun, der Loschwitzer Brücke, die den Schillerplatz und den Körnerplatz miteinander verbindet.

Dass diese Brücke blau ist, ist offensichtlich. In dieser Farbe erstrahlte die Konstruktion schon immer. Aber warum bezeichnet der Volksmund sie konsequent als „Wunder“?

Das Kuriose der Brücke ist nicht die Farbe, sondern die für damaligen Verhältnisse (eingeweiht im Jahr 1893) erstaunliche Konstruktion. So kommt die 280 Meter lange Hängebrücke aus Stahl ohne Pfeiler aus.

Getauft wurde die Loschwitzer Brücke übrigens auf den Namen „König-Albert-Brücke“, der jedoch nach der Einweihungsfeier in keinen Dokumenten mehr auftaucht.

20221013_135428.jpg
bottom of page